Wenn jeder führt und folgt – Kolumne Nr. 11

Wenn jeder führt und folgt – Kolumne Nr. 11

Wenn jeder führt und folgt – Kolumne Nr. 11 1105 789 Randolf Jessl

Wer an Führung denkt, denkt an Führungskräfte statt an Führungskraft. Das wird der Sache nicht gerecht, argumentiert Randolf in seiner neuen Kolumne auf haufe.de. Mehr Menschen als formal dazu bestimmt können führen. Und jeder muss folgen lernen. Auch und gerade Chefs.

 Warum dem so ist? Randolf nennt zwei Gründe:

  • Unsere Herausforderungen werden immer komplexer, unsere Führungsphilosophie aber bleibt ziemlich simpel: Eine/r führt und alle folgen. Und die eine oder der eine sind damit immer häufiger überfordert.
  • Unsere Wissensgebiete differenzieren sich immer mehr aus: Da sollten jene das Sagen haben, die sich in der Fragestellung am besten auskennen, auch wenn sie nicht formal den Chefposten bekleiden.
 Die Vorteile „verteilter Führung“

Was das bringt?

  • Unternehmen werden schneller und flexibler
  • Wechselnde Führung stärkt die Eigenverantwortung aller
  • Führung durch die für diese Aufgabe am besten geeignete Person erhöht das Commitment derjenigen, die folgen

Die Lehre dahinter heißt „verteilte Führung“ oder auch „distributed leadership“. Doch bedarf sie einer Fähigkeit bei allen Beteiligten, die zu selten beleuchtet wird.

Diese Fähigkeit besteht darin, dass jede und jeder „Führungskraft“ erkennen und bewerten kann. Diese Fähigkeit bildet sich aus, wenn jede und jeder im Alltag die Chance bekommt, „Führungskraft“ zu demonstrieren und zu trainieren.

Führungskraft erkennen und trainieren

Was es dazu braucht und wie Firmen das fördern, lesen Sie im Beitrag „Wenn Führung einfach so passiert …“ auf haufe.de.

Um Führen und Folgen in Gruppen zu üben und dazu klare Absprachen zu treffen, hat Randolf zusammen mit Hermann Arnold und Jakob Hinrichs zudem „Giggen – Das Kartenspiel für Gruppen, die erfolgreich zusammenarbeiten wollen“ herausgebracht. Es kann über Haufe Publishing, München, bezogen werden.