Gefolgschaft gewinnen – Kolumne Nr. 7

Gefolgschaft gewinnen – Kolumne Nr. 7

Gefolgschaft gewinnen – Kolumne Nr. 7 1222 780 Randolf Jessl

„Kein Leader ohne Follower“ – und dem ersten davon kommt eine besondere Bedeutung zu. Das ist die Botschaft von Derek Sivers gefeiertem TED-Vortrag zum „Dancing Guy“. In seiner neuen Kolumne auf haufe.de fragt Randolf, was Führungspersönlichkeiten aus dem Video wirklich lernen können und wo die gezeigten Ansteckungseffekte an Grenzen stoßen.

Randolf sieht drei wichtige Botschaften dieses mittlerweile mehrere Millionen Male aufgerufenen Videos, die Führungskräfte in Wirtschaft und Gesellschaft verinnerlichen sollten:

  1. „Roll in“ schlägt „Roll out”: Initiativen welcher Art auch immer sollten ansteckend wirken und Mitmacher anziehen. Das entfaltet in Führungsprozessen mehr Wirkung, als wenn Ziele und Vorgehensweisen von oben verordnet werden.
  2. Initiativen gewinnen Dynamik, wenn sie sich viral verbreiten. Und das geschieht, wie das Video schön zeigt, in einem dreistufigen Prozess: „one to one“, „one to many“, „many to many“.
  3. Führung ist kein Austauschprozess zwischen Führern und Geführten. Es braucht „ein Drittes“, ein gemeinsames Projekt, eine gemeinsame Aufgabe, auf die sich Führende und Folgende einlassen. Dieses „Dritte“ muss sowohl den Führenden wie den Geführten motivieren und ihrem Tun einen Sinn geben, sonst scheitert Führung, sonst misslingt die Umsetzung.
Warum „Ansteckung“ im Arbeitsleben allein nicht genügt

Doch die Analogie vom „Flashmob“ beim Musikfestival und dem Gewinnen von Gefolgschaft in anderen Kontexten hat ihre Grenzen. Randolf sieht vor allem zwei. Erstens: Geselligkeit steckt eher an als die tätige Unterstützung in Aufgaben und Projekten. Zweitens: Im Arbeitsleben geht es nicht nur darum, den Bauch zu erreichen, sondern auch den Kopf – denn der soll im Folgenden die Arbeit verrichten.

Immer noch der richtige Weg: Promotoren gewinnen

Wie man auch in komplexeren Gemengelagen Gefolgschaft gewinnt und warum das „Promotorenmodell“ der siebziger Jahre dabei nicht ausgedient hat, damit schließt der Beitrag.

Hier geht’s zur Kolumne.

 

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