Autor: Ralf Ressmann
Habt ihr so etwas schon einmal ausprobiert? Der Prompt funktioniert bei Midjourney und Dall-E:
„imagine: oil painting, an elderly scholar reading by candlelight, deep chiaroscuro, warm golden tones, rich texture, detailed brushstrokes, 17th-century clothing, introspective expression, realistic lighting, shadowed background, baroque style“
Freut Euch nicht zu früh: Nach einem echten Rembrandt sieht das Ergebnis noch nicht aus.
Ein Team in Amsterdam hat sich schon vor einigen Jahren etwas mehr Gedanken zum Thema KI und Rembrandt gemacht. Insgesamt wurden 346 Originalgemälde analysiert. Dabei entstanden
– 150 Gigabyte Grafikdateien
– 168.263 Bildfragmente
– 148 Millionen Pixel
– 13 Druckdurchgänge mit UV-Tinte
Das Ergebnis: Ein Porträt eines Mannes zwischen 30 und 40 Jahren mit Bart, Hut und Kragen. Die KI wollte nicht nur Bildsprache und Proportionen lernen, sondern auch Rembrandts charakteristische Pinselführung und Materialität nachahmen.
Das Urteil des Rembrandt-Experten Ernst van de Wetering ist kurz und knapp: „Absolute Scheiße.“ Ohne Unterstützung eines Menschen hat die Ki den Tränenfilm vergessen, der gemalten Augen auf dem Unterlid einen Glanz gibt.
#KIunplugged ist Teil meiner Zusammenarbeit mit Auctority GmbH. Das Unternehmen berät und assistiert mit einem Netzwerk aus Expert:innen an der Schnittstelle von Führung, Kommunikation und Change. Gemeinsam unterstützen wir Euch bei der Einordnung des Potentials von generativer KI.