Vertrauen in der Führung – Kolumne Nr. 20

Vertrauen in der Führung – Kolumne Nr. 20

Vertrauen in der Führung – Kolumne Nr. 20 1069 762 Randolf Jessl

Vertrauen ist in aller Munde. Doch es zu fordern ist einfacher als es zu schenken. Vor allem dann, wenn es ums Führen und Folgen geht. Die Corona-Pandemie ist dafür ein Lehrstück, argumentiert Randolf in seiner neuen Haufe-Kolumne.

Denn die weltweit grassierende Seuche veranschaulicht den Wert von Vertrauen beim Führen und Folgen wie unter dem Brennglas. Wer führt, muss das Vertrauen derjenigen gewinnen, die seinen Empfehlungen, Anregungen und Weisungen folgen sollen. Sonst tun die „Follower“ es nicht oder nur halbherzig. Und wer folgt, muss denjenigen Vertrauen, die Empfehlungen aussprechen, Anregungen geben und Weisungen erteilt. Was umso schwerer fällt, als das heimtückische und neue Virus allenfalls von Spezialisten in seiner Wirkungsweise und seinen Auswirkungen verstanden wird.

Führen und Folgen basiert auf Vertrauen

Doch gerade hieran zeige sich, so Randolf weiter, dass Führen und Vertrauen eng zusammenhängen. „Denn wo der Weg klar ist, braucht es kaum Führung und mutige Entscheidungen.“ Wegweiser und Routenpläne reichen in diesen Fällen aus. Außerdem wird hieran auch klar, welche Dimension dann Folgen und Vertrauen annehmen. Denn, so Randolf: „Wer vertraut, macht sich verletztlich. Und wer folgt, begibt sich in Obhut eines anderen, der führt.“

Diese Verletzlichkeit aber kennt auch die Führungskraft, die vertraut. Vertrauen kann missbraucht, ausgenutzt und gebrochen werden. Sie ist ein Kredit, den man anderen einräumt in der Hoffnung, ihn vergolten zu bekommen. Randolf schlussfolgert:

„Die Bereitschaft, sich anderen auszuliefern, ist elementar, wenn Führen und Folgen gelingen sollen.“

Vertrauen schaffen und Vertrauen lernen

Wie aber entsteht Vertrauen? Und was folgt daraus für eine zunehmende unsichere und komplexe Arbeitswelt, die Kontrollbedürfnisse kaum mehr befriedigt? Antworten dazu finden sich in der neuen Haufe-Kolumne.

Aber auch auf diesem Blog lesen Sie Antworten hierauf. Zum Beispiel in unserem Beitrag „Folgen in Coronazeiten: Wieso, warum und wie?“