Das Content Marketing beschäftigt sich schon lange mit der Autorität von Webseiten und ihren Inhalten. Wie aber steht es um die Autorität von Menschen, die sich in sozialen Medien und sonstwo einen Namen machen? Randolf gab Einblick: In einem Interview des D2M-Blogs sowie in einer Online-Keynote beim D2M-Summit, der ganz im Zeichen von Corona stand.
Unsere Studie „Wem folgt Deutschland“ hatte Bjoern Negelmann, der Veranstalter des spannenden Summits, auf uns aufmerksam gemacht. Im Interview mit ihm umreißt Randolf Kernerkenntnisse unserer Studie und ihre Relevanz fürs Online- und Social Media Marketing. Kernbotschaften waren:
- Jeder kann Autorität sein unabhängig von Rang und Status: Denn die Expertise der Person ist der wichtigste Baustein beim Aufbau von Autorität.
- Dennoch sind die beiden anderen Bausteine unseres „Autoritätscodes“, Habitus und Status, nicht zu vernachlässigen: Denn es gibt auch Menschen, die diese Dimensionen von Autorität höher gewichten als der Durchschnitt, wenn sie beurteilen, ob jemand Autorität ist. Hinzu kommt: Wenn wir Substanz nicht wirklich beurteilen können, weil wir im Thema Laien sind, weichen wir zwangsläufig auf Habitus und Status aus, um zu beurteilen, ob jemand Autorität ist.
- Follower werden im Content Marketing gewöhnlich als Menschen gesehen, die gerne konsumieren, was andere veröffentlichen. Wer echte Autorität aufbaut, gewinnt dagegen Menschen, die wirklich bereit sind „zu folgen“ – und zwar im Sinne, dass sie Rat, Empfehlungen, ja selbst Anweisungen aktiv annehmen und bei Aktionen, die „die Autorität“ anschiebt, gerne und freiwillig mitmachen.
Das ganze Interview lesen Sie hier: https://espresso-digital.de/2020/02/17/interview-mit-randolf-jessl-von-auctority/
Der D2M Summit
Der Summit selbst musste aufgrund der Corona-Beschränkungen online stattfinden. Randolf nutzte ihn umso mehr, um die Brücke zwischen Pandemiegeschehen und den Themen Führen, Folgen und Autorität zu schlagen. Titel seines Impulsvortrags: „Autorität zählt. Follower gewinnen dank Expertise und Persönlichkeit“.
Das waren seine Themen und Thesen:
- Kommunikation ist mehr als Unterhaltung: Was Virologen sagen und empfehlen, soll nicht passiv verfolgt werden, sondern aktiv befolgt. Wie gelingt das? Indem diese Fachleute dank ihrer Autorität freiwillige Gefolgschaft finden. Ihre Expertise, Persönlichkeit und Vertrauenswürdigkeit sind hierbei der Schlüssel.
- Substanz ist Trumpf: Gleich, ob es darum geht, wann Menschen anderen Menschen vertrauen, wann Inhalte in Suchmaschinen hoch gerankt werden und wann Menschen anderen Menschen Autorität zusprechen! Expertise ist der entscheidende Faktor.
- Autorität und Vertrauen haben einiges gemeinsam: Sie wachsen mit der Zeit und mit persönlicher Nähe. Das gilt es zu bedenken – auch und gerade für Kommunikatoren, die gern den Stellenwert direkter menschlicher Interaktion unterschätzen oder nicht im Blick haben. Zu publizieren allein reicht nicht, man muss auch persönlich erlebbar sein und Beziehungen aufbauen.
- Themenbotschafter sind die besseren Markenbotschafter: Wer Expertise und Persönlichkeit seiner Corporate Influencer in den Mittelpunkt stellt und sie weiterzuentwickeln hilft, erzielt viermal mehr Effekt als Programme, die Mitarbeiter als Share-Vieh oder Sprachrohr für Unternehmensbotschaften missbrauchen.
Für registrierte Nutzer ist die Keynote hier nachzuhören (Kachel „d2m20 Keynotes“).
Den Foliensatz senden wir Ihnen gerne zu. Eine kurze Nachricht genügt.
Weiteres zur Studie „Wem folgt Deutschland?“
Weitere Einblicke in unsere Erhebung „Wem folgt Deutschland? Eine Studie zu Autorität und ein Modell für die Praxis“ (2018) haben wir zudem in diesen Blogbeiträgen gegeben.
https://www.auctority.net/wem-folgt-deutschland-studie/
https://www.auctority.net/autoritaet-erkennen-bei-google/
https://www.auctority.net/autoritaetscode-entschluesseln/
https://www.auctority.net/wer-gilt-als-autoritaet/
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