So klappt verteilte Führung – Kolumne Nr. 14

So klappt verteilte Führung – Kolumne Nr. 14

So klappt verteilte Führung – Kolumne Nr. 14 1035 647 Randolf Jessl

Eine zukunftweisende Alternative zur One-Man-Show sehen Führungsforscher der Fernuniversität Hagen in „Plural Leadership“. Welche Formen verteilter Führung es nach Sigrid Endres und Jürgen Weibler gibt und worauf es dabei ankommt, beschreibt Randolf in seiner neuen Haufe-Kolumne.

Dass Führung weit mehr ist als der gut bezahlte Job einer Führungskraft, ist die Kernbotschaft dieser Artikelserie. Wie sich Führung unter mehreren Personen aufteilen lässt, ist das Thema dieses Beitrags.

Die Führungsforscher der Fern-Universität Hagen, Dr. Sigrid Endres und Professor Dr. Jürgen Weibler, haben dazu jüngst das gelungene Kompendium „Plural Leadership. Eine zukunftsweisende Alternative zur One Man Show“ (Springer) vorgelegt. Hierin unterscheiden sie vier Arten, Führung unter mehreren Personen zu teilen. Nämlich

  • Das Führungsdual (funktionale Doppelspitze)
  • Die Duale Führungsspitze (Co-Leadership)
  • Verteilte Führung (Distributed Leadership)
  • Gemeinschaftlich verteilte Führung (Shared/Collective Leadership)

Die ersten beiden Varianten teilen Führung unter zwei Personen auf, die formal eine Führungsposition innehaben. Die beiden weiteren Varianten teilen Führung innerhalb einer Gruppe auf.

Worauf es bei Plural Leadership ankommt

Worauf es ankommt, damit Führung in diesen Konstellationen gelingt und was diese zukunftsweisende Form zu führen in Organisationen und bei Menschen bewirkt, beleuchtet die Kolumne auf Basis der Erkenntnisse von Endres/Weibler.

Randolfs Fazit: Führung in Gruppen wird immer mehr zum Musizieren in einer Jazz-Combo aus gleichrangigen Virtuosen. Die Führungskraft als Solokünstler, die hinter sich eine Band versammelt, die nach ihren Vorstellungen den Klangteppich bereitstellt, ist auf dem Rückzug. Obwohl, und das bleibt wichtig, in beiden Formationen gut geführt und herrliche Musik gemacht werden kann.

Zur Kolumne „Alternativen zur One-Man-Show“ geht es hier lang.

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