Ambidextrie aushalten und gestalten – Kolumne Nr. 21

Ambidextrie aushalten und gestalten – Kolumne Nr. 21

Ambidextrie aushalten und gestalten – Kolumne Nr. 21 1069 744 Randolf Jessl

Wer Unternehmen führt, kennt das Problem. Wer Menschen führt, ahnt zumindest davon. Es geht um Ambidextrie, zwei Spielarten, wie wir die Welt betrachten, wie wir an sie herangehen und wie wir sie gestalten. Einmal mit dem Drang, Bekanntes und Bewährtes zu optimieren. Das andere Mal mit der Lust, Neues zu entdecken. Wie man mit den Spannungen dazwischen umgeht, diskutiert Randolf in seiner neuen Haufe-Kolumne.

Die einschlägige Forschung spricht mit Blick auf diese beiden Herangehensweise von „exploit“ (Bekanntes und Bewährtes optimieren und dabei die Effizienz in dem, was man tut, steigern) und andererseits „explore“ (Neues ausprobieren und erkunden und dabei Lernen und Wachsen, was bei Menschen heißt, besser zu werden, und bei Unternehmen, Innovationen zu generieren und den Umsatz zu steigern).

Exploit und Explore als Denk- und Erklärungsmodell

Doch beide Welten haben ihre eigenen Herausforderungen. Und mit beiden Welten umgehen zu müssen, bedeutet häufig eine echte Zerreißprobe. Damit diene das Wissen um Ambidextrie, so schreibt Randolf, zu aller erst einmal dazu, Aufgaben, Situationen und Geschäfte daraufhin unterscheiden zu lernen. Dann hilft es, Spannungen zu erklären, zu lösen oder zu nutzen, die sich zwischen der „Exploit-„ und der „Explore-Welt“ auftun.

Worauf dabei zu achten ist, erläutert Randolf in dem Beitrag für das Haufe Online-Portal. Auch setzt er sich mit dem Problem auseinander, dass Organisationen eher zur Verfestigung des Exploit-Modus als zur Förderung des Explore-Modus neigen (die Forschung nennt das den „Explore-Exploit-Tradeoff“). Zu guter Letzt spricht sich Randolf noch dafür aus, dass weder die eine noch die andere Welt sowie die Menschen, die einer dieser Welten zuneigen, in ihr arbeiten und sie gestalten, besser oder schlechter sind.

Randolf dazu:

„Es braucht beides. Effizienz und Innovation. Optimierer und Entdecker.“

Das gilt in Unternehmen sowieso. Aber auch in unser aller Leben, wo wir in dem, was wir beherrschen, besser und effizienter werden wollen. Und wo wir in dem, was uns reizt oder plagt, Neues erfahren oder Abhilfe schaffen wollen.

Die Kolumne lesen Sie hier.